Ein Mehrgenerationenhaus in München – ein klassisches Wohnmodell kehrt zurück

Vor einigen Jahrzehnten war es üblich, dass gleich mehrere Generationen in einem Haus zusammengelebt haben. Häufig haben die Kinder der Eltern einen Teil des Hauses übernommen und sich um die in die Jahre gekommenen Eltern gekümmert. Aufgrund verschiedener Einflüsse hatte man sich irgendwann von dieser Wohnform verabschiedet. Mittlerweile ist aber ein Trend zurück zum Mehrgenerationenhaus zu beobachten, wenn auch etwas anders als es vor einigen Jahrzehnten noch der Fall war. 

So leben nicht mehr unbedingt die eigenen Kinder mit ihren Eltern in einem Haus, sondern ältere Personen entscheiden sich ganz bewusst dafür, gemeinsam mit jüngeren Personen oder Familien in einem Haus zu wohnen. Wie das heutige Modell vom Mehrgenerationenhaus in München aussehen kann und welche Vor- und Nachteile diese Wohnform mit sich bringt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Wie funktioniert das Wohnmodell Mehrgenerationenhaus?

Im Mehrgenerationenhaus gibt es für das Zusammenleben keine starren Regeln. So existieren Wohnprojekte, bei denen jede Wohnpartei einen klar abgegrenzten Wohnraum zur Verfügung hat – manchmal verteilen sich diese Wohneinheiten auf mehrere Häuser. Bei anderen Projekten dagegen besitzen die Bewohner eigene Zimmer und Möglichkeiten zum Rückzug, teilen sich jedoch Küche und andere Gemeinschaftsräume mit den anderen Bewohnern – ähnlich also wie in einer klassischen Wohngemeinschaft oder einer Senioren-WG

Wichtig für die Wohnform Mehrgenerationenhaus sind in jedem Fall Orte im Haus, an denen sich die unterschiedlichen Bewohner begegnen und an denen sie zusammenkommen können. Nur auf diese Weise kann eine Gemeinschaft entstehen, die vom Zusammenleben profitieren wird. Dabei kann jede Generation der anderen etwas geben. Senioren können beispielsweise mit den Kindern spielen oder bei den Hausaufgaben helfen, während die Eltern ihrer Arbeit nachgehen oder andere Dinge erledigen – beispielsweise Einkäufe für die ältere Generation besorgen oder den Fahrdienst bei Arztbesuchen oder Behördengängen übernehmen.

Ein wichtiges Ziel beim Projekt Mehrgenerationenhaus in München: Zusammenhalt der Generationen stärken

Das Konzept vom Mehrgenerationenhaus in München berücksichtigt den demographischen Wandel – die Menschen hierzulande werden immer älter und möchten daher auch mit Erreichen des Rentenalters nicht in ein Altersheim „abgeschoben“ werden. Mit einem Mehrgenerationenhaus in München verbessert man nicht nur die Lebensqualität der Bewohner, sondern stärkt auch den Zusammenhalt der Generationen untereinander. 

Zusätzlich wird das Verständnis der unterschiedlichen Generationen füreinander verbessert. Im besten Fall unterstützen sich die Bewohner aller Altersklassen in einem Mehrgenerationenhaus nicht nur, sondern planen miteinander gemeinsame Aktivitäten – beispielsweise Spieleabende oder Ausflüge – und kommen hierbei immer besser miteinander ins Gespräch. 

Wie lässt sich das Konzept Mehrgenerationenhaus in München umsetzen?

Bei der Wohnform Mehrgenerationenhaus leben Singles, Familien und Paare in ihren eigenen Wohneinheiten, unterstützten sich jedoch gegenseitig und sind füreinander ansprechbar. Immer mehr Menschen empfinden Sympathie für diese Wohnform, auch wenn die Umsetzung nicht immer einfach ist, denn schließlich gilt es, zahlreiche verschiedene Interessen unter einen Hut zu bringen.

Dies sind die sechs wichtigsten Punkte beim Konzept Mehrgenerationenhaus

  1. Welche Bewohner möchten beim Projekt Mehrgenerationenhaus mitmachen?
  2. Welche Dimensionen hat die Wohnanlage bzw. das Haus?
  3. Wie steht es um die Lage der Wohnanlage bzw. des Hauses?
  4. Möchte ich eine Immobilie kaufen und selbst ein Mehrgenerationenhaus in München ins Leben rufen oder möchte ich mich in ein bereits bestehendes Projekt zur Miete einklinken?
  5. Mit welchen Kosten sind zu rechnen?
  6. Sind alle Rechte und Pflichten beim Wohnprojekt Mehrgenerationenhaus in München klar geregelt?

Was geschieht im Fall, dass ein Bewohner pflegebedürftig wird?

Ehe man sich daran macht, mit mehreren Generationen unter einem Dach zu wohnen, gilt es zu klären, was in dem Fall geschieht, dass einer der Bewohner pflegebedürftig wird. Kann dieser dann immer noch in der Wohnung bleiben? Hierbei handelt es sich nicht nur um eine Kostenfrage, sondern um eine Frage der gegenseitigen Hilfe. Ein Mitbewohner, der unter Demenz leidet, stellt die gesamte Hausgemeinschaft schließlich vor ganz neue Herausforderungen. Daher sollte dieser Fall bereits im Vorfeld mit sämtlichen Beteiligten durchgesprochen werden.

Was sind die Vorteile und Nachteile beim Projekt Mehrgenerationenhaus?

Wie alles im Leben hat auch das Projekt Mehrgenerationenhaus in München zwei Seiten der Medaille. Welche Vorteile und welche Nachteile Sie bei der Wohnform Mehrgenerationenhaus in München erwarten können, haben wir folgend für Sie zusammengetragen.

Die Vorteile:

  • Alle Wohnparteien können ihre Unabhängigkeit bewahren.
  • Die Organisation der Altenpflege lässt sich effizient strukturieren.
  • Ältere Personen können länger in ihrer vertrauten Umgebung wohnen bleiben.
  • Die jüngere Generation wird beispielsweise in Sachen Kinderbetreuung von der älteren entlastet.

Die Nachteile:

  • Die räumliche Nähe birgt ein gewisses Konfliktpotenzial.
  • Die Gefahr besteht, die eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen, indem man sich zu sehr um die Belange der anderen Bewohner kümmert.
  • Die Inanspruchnahme professioneller ambulanter Pflege kann zum Nachteil der anderen Mitbewohner unnötig hinausgezögert werden.

Alles zu den Kosten bei einem Mehrgenerationenhaus in München

Natürlich spielt der Kostenfaktor sicherlich eine gewichtige Rolle, wenn es um das Thema Mehrgenerationenhaus in München geht. In Sachen Kosten gibt es zwei unterschiedliche Modelle: Einerseits können Sie selbst eine entsprechende Immobilie erwerben und diese als Mehrgenerationenhaus konzipieren. Einfacher und kostengünstiger ist es aber natürlich andererseits, sich in ein entsprechendes Projekt einzumieten.

Möglichkeit 1: Selbst eine Immobilie als Mehrgenerationenhaus in München erwerben

Unter Umständen spielen Sie mit dem Gedanken, ob Sie gemeinsam mit Ihren Eltern ein Haus kaufen, in dem die verschiedenen Generationen zusammenleben können. Dies kann sich auch aus steuerlicher Sicht durchaus lohnen. Kaufen beispielsweise Kinder eine Immobilie und vermieten darin eine abgeschlossene Wohneinheit an ihre Eltern, bringt dies steuerliche Vorteile mit sich. In diesem Fall lässt sich ein Teil der Anschaffungs- und Renovierungskosten der Immobilie steuerlich geltend machen.

Möglichkeit 2: In ein bereits bestehendes Mehrgenerationenhaus-Konzept einmieten

Mittlerweile existieren in einigen Städten Häuser und Wohnanlagen, in denen sich mehrere Generationen die Wohneinheiten teilen. Häufig zeichnen sich hierfür Genossenschaften verantwortlich, die sich um den Bau bzw. Umbau kümmern und auch die gemeinsame Verwaltung übernehmen. Solche Wohnanlagen oder Häuser verfügen über einige Vorteile, die vielleicht ja auch für Sie attraktiv klingen. Beispiele gefällig?

  • Barrierefreies Wohnen
  • Gegenseitige Unterstützung im Alltag
  • Gemeinsame Organisation der anfallenden Aufgaben

Allerdings müssen Sie beim Konzept Mehrgenerationenhaus in München bedenken, dass die Kosten für eine Wohnung bei diesem Konzept höher ausfallen werden als die ortsübliche Miete, da einige Posten noch hinzukommen:

  • Müssen Sie zunächst Mitglied in einer Genossenschaft werden, um in das Mehrgenerationenhaus einziehen zu können, kann die geforderte Einlage durchaus vierstellige Beträge annehmen. Im Rahmen dieser Einlage erwerben Sie Anteile an der jeweiligen Wohnanlage. Diese können Sie im Regelfall verkaufen oder vererben.
  • Im Falle eines Neubaus gilt es zu bedenken, dass Sie zu Teilen auch für sämtliche Bau- und Baunebenkosten verantwortlich sind.
  • Neben den Nebenkosten für Ihre eigene Wohneinheit müssen Sie sich nach Einzug auch anteilig an den Kosten für Gartenarbeiten, Gemeinschaftsräume sowie Dienstleistungen (Hausmeisterdienste oder Reinigung) beteiligen.

Was gibt es beim Planen eines Mehrgenerationenhaus-Baus zu beachten?

Bereits bei der Planung des Hauses sollte der Platzbedarf nicht zu gering eingeschätzt werden; beispielsweise sollten alle Bewohner im gemeinsamen Esszimmer untergebracht werden können. Dasselbe gilt auch für das Wohnzimmer, das ebenfalls ausreichend dimensioniert ausfallen sollte, um gemeinsame Aktivitäten durchzuführen. Auch die Küche sollte Platz bieten, denn gemeinsames Kochen bildet in vielen Mehrgenerationenhäusern einen wichtigen Teil des Tagesablaufs.

Besonders wichtig ist die Innenausstattung in einem Mehrgenerationenhaus. Dies beginnt bereits bei der Barrierefreiheit. So sollten ein Aufzug im Haus, ebenerdige Duschen, vielleicht auch Smart-Home-Systeme sowohl jungen Menschen, Personen mit Handicap als auch Senioren das Leben erleichtern.

Sie sehen bereits an diesen wenigen Punkten, dass es bei der Planung eines Mehrgenerationenhauses bereits vor dem eigentlichen Hausbau deutlich mehr zu beachten gibt als beim Bau eines gewöhnlichen Einfamilienhauses.

Fazit: Ein Mehrgenerationenhaus in München spiegelt einen aktuellen Trend wider. So kommt es wieder verstärkt in Mode, dass mehrere Generationen unter einem Dach wohnen. Natürlich ist dieses Konzept nicht neu, denn bereits vor vielen Jahrzehnten wohnten Familien mit ihren Eltern und Großeltern in einem gemeinsamen Haus. Dies war jedoch eher der Wohnraumknappheit und der geringen finanziellen Möglichkeiten der damaligen Zeit geschuldet. 

Heute ist die Triebfeder für ein Mehrgenerationenhaus in München eher der Wunsch danach, von anderen Generationen lernen zu können. Hierdurch wird das Mehrgenerationenhaus in München zu einem spannenden Projekt, das wir Ihnen gerne ans Herz legen möchten. Wenn Sie Fragen zum Thema Mehrgenerationenhaus in München haben oder allgemeine Fragen zum Thema „Wohnen im Alter“, dann scheuen Sie sich nicht, uns direkt anzusprechen. Wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um das Thema Mehrgenerationenhaus in München geht.

Foto: IgorVetushko

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